Feste in Durbach

Feste in Durbach

baden online: Am „St. Anton“ in Durbach findet am Sonntag wieder das beliebte Urbansfest statt. Die Bläserjugend der Trachtenkapelle hat das Fest nun vom Kirchenchor übernommen.

Am Sonntag, 16. Oktober, findet am „St. Anton“ das alljährliche
Urbansfest statt. Die Veranstalter freuen sich auf die Gäste beim beliebten Wein- und Dorffest in den Rebbergen. Winzer und Weinfreunde danken zum Ende der Weinlese für den reichen Ertrag der Reben.

Inmitten der golden gefärbten Weinberge „bleibt rein äußerlich alles wie in den 50 Jahren zuvor“, sagt Ulrich Person, Vorsitzender des Kirchenchors. Doch eine wesentliche
Änderung entlastet ihn und die Mitglieder als bisherige Festausrichter enorm: Veranstalter des Urbansfests ist ab diesem Jahr die Bläserjugend der Trachtenkapelle Durbach e.V.

Zwar war die Trachtenkapelle bisher schon immer durch ihre musikalischen Auftritte in die Feierlichkeiten eingebunden, doch das Fest zu organisieren und den umfangreichen Auf- und Abbau zu übernehmen, das erfordert wesentlich mehr Kraft und Zeit.

1000 Liter süßer Clevner

Drei Tage lang sind die Aktiven voll im Einsatz, denn es gilt, den Platz in der Nähe der
Urban-Statue für mehrere Hundert erwartete Gäste aus der Ortenau und darüber hinaus
vorzubereiten. Biergarnituren, Speisen- und Getränkestände müssen ebenso zeit- und
kraftaufwendig zum Veranstaltungsort transportiert werden, wie Behälter mit neuem Wein.

Traditionell wird ausschließlich Clevner aus den süßen Traminertrauben ausgeschenkt.
Allerdings sei es auch schon vorgekommen, „dass 1000 Liter des perlenden Weins für die riesige Nachfrage nicht ausgereicht haben!“, erinnert sich Person. „Dann gab es
eben den guten Durbacher Müller.“ Außerdem versorgt die Bläserjugend ihre Gäste mit alkoholfreien Getränken und Speisen wie Flammenkuchen, Würsten und Speckbrote.

„Gern helfen wir unseren Freunden vom Musikverein im Rahmen unserer Möglichkeiten“, erklärt Ulrich Person. Doch um die Gesamtverantwortung zu tragen, seien die vorhandenen Kräfte im Chor inzwischen zu gering. 

„Ehrensache“

Alexander Benz, Vorstand Organisation der Trachtenkapelle, und seine Vereinskameraden verstehen „die Fortführung der alljährlichen Traditionsveranstaltung als Ehrensache.“ Der Kirchenchor hatte schon lange überlegt, das Urbansfest nach dem 50. Jubiläum 2019 gemeinsam mit der Trachtenkapelle auszurichten. „Wir sind dankbar, dass uns viele Mitglieder des Kirchenchors nun bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes nach bewährtem Konzept mit Erfahrung und tatkräftigem Einsatz unterstützen!“ Auch Durbachs Weinprinzessin Laura Kern wird beim Fest zugegen sein. Die Fußwege sind ausgeschildert. Das Urbansfest kann aufgrund der Lage nicht direkt mit dem Auto erreicht werden, Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Festplatz in Durbach oder auf dem ehemaligen Hartplatz im Graf-Metternich-Stadion.

INFO: Um 14 Uhr eröffnet Alfons Haidlauf das Urbansfest mit einer Dankandacht an der Statue
des Heiligen Urban. Im Anschluss beginnt das gesellige Herbstfest. Da die Musiker jede helfende Hand für den Festbetrieb benötigen, wird es in diesem Jahr keine Blaskapelle geben.

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Traditionell und einfach kultig: Am Wochenende steigen in Durbach wieder der Buremärkt und das Burefeschd rund ums Wein- und Heimatmuseum.

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause will man im Durbacher Wein- und Heimatmuseum endlich wieder zünftig feiern. Rund um das historische Museumsgebäude in Durbachs Ortsmitte findet am kommenden Samstag und Sonntag (17./18. September), wieder das traditionelle „Burefeschd“ statt.

Und „traditionell“ wird wie seit über 25 Jahren groß geschrieben, gefeiert wird wie vor 100 Jahren, ohne Currywurst oder Burgerspezialitäten. Stattdessen gibt es am Samstag, 17. September, zum Beispiel „Strauleimen“, (ein Mix aus frischgestampftem Kartoffelbrei, Sauerkraut und Schweineripple), „Dummis mit Epfelkompott“ und am Sonntag, 18. September, als traditionelles Durbacher Festmenü Rindfleisch mit Meerrettich oder eine kräftige Nudelsuppe mit ordentlich Nudeln in der Fleischbrühe. „Suuri Buhne“ und „Bibiliskäs-Brot“ stehen ebenso auf der Speisekarte wie ein deftiges „Burevesper“, mit Durbacher Speck und Dosenwurst.


Der Museumsbackofen wird angeheizt, und neben frischem Bauernbrot aus dem Museumsbackofe gibt es wie immer den begehrten „Brodkueche“, dem Vorläufer des heutigen Flammkuchens.

Das Fest startet, unter der Regie des Marktmeisters Franz Lerch, am Samstag um 8.30 Uhr mit dem „Buremärkt“ rund um das Museum von der Spitalbrücke bis fast zum Feuerwehrhaus. Über 30 Marktbeschicker haben sich bereits angemeldet. Angeboten werden frisches „Burebrod“, Marmelade, jede Menge handgefertigte schöne Geschenke und kleine Kunstwerke.

Schlag 11 Uhr (durch die Museumsglocke eingeläutet) wird im Museumskeller die wohl einmalige Zahl von drei Durbacher Weinhoheiten zu Fassanstich und Festeröffnung erwartet. die amtierende Deutsche Weinkönigin Sina Erdrich, die Badische Weinprinzessin Lisa Huber und die Durbacher Weinprinzessin Laura Kern. Ein spritziger „Klingelberger“ wird vom 1. Kellermeister der Durbacher

Winzergenossenschaft, Rüdiger Nilles, angezapft. Ausgeschenkt wird der Faßwein direkt aus dem Steingutkrug.

Auch in Sachen Unterhaltungsmusik ist sich das Museum treu. Handorgel-Musik wird an beiden Festtagen für Stimmung sorgen für den guten Sound. In längst vergangene Zeiten fühlt sich der Besucher schließlich auch im Mühlenhaus versetzt. Mit der über 120 Jahre alten Getreidemühle wird ein feines Brotmehl hergestellt, das gleich nebenan im Backofen zu Brotkuchen gebacken wird oder erworben werden kann. Das Museum ist an beiden Tagen geöffnet. Parkmöglichkeiten gibt es am Festplatz und auch nur wenige Meter neben dem Museum rund um die Steinberghalle.

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