Durbacher Schloß/Staufenberg

Der Weinbau in der Ortenau ist eng mit der Geschichte von Schloss Staufenberg verwoben – ebenso wie die des Adelsgeschlechts Markgraf von Baden.

Seit Jahrhunderten werden die Steillagen des Staufenbergs mit Reben bepflanzt. Lohnend ist ein Besuch nicht nur wegen der sagenhaft schönen Landschaft, der atemberaubenden Aussicht, sondern auch wegen seiner Geschichte. Denn dann versteht man, wie es überhaupt zum Weinbau auf und um den Staufenberg gekommen ist und welchen Stellenwert die Geschichte von Schloss Staufenberg für das Weingut „Markgraf von Baden“ hatte und noch heute hat. Und man begreift, dass zwischen der Geschichte des Schlosses und der Qualität unserer Weine tatsächlich ein Zusammenhang besteht.

Schloss Staufenberg Burg des Markgraf von Baden

Errichtet wurde die Burg im 11. Jahrhundert vom berühmten Herzogsgeschlecht der Zähringer, den Vorfahren der heutigen Markgrafen von Baden – sie weist also ein stolzes Alter von fast 1000 Jahren auf. Der Name der Burg leitet sich von „Stauf“ ab, was im Althochdeutschen einen „kegelförmigen Berg“ bezeichnet. Eine treffende Beschreibung des über 380 m hohen Staufenbergs.

Der früheste Hinweis für Weinbau stammt aus dem Jahr 1366, vermutlich wurde am Staufenberg aber schon früher Wein kultiviert, vielleicht ist der Weinbau hier sogar älter als die Burg selbst.

Familie Markgraf von Baden schreibt Weingeschichte

Historisch bezeugt ist der Einfluss der Markgrafen von Baden auf den badischen Weinbau, den sie im Lauf der Jahrhunderte höchst innovativ gestaltet haben, indem sie erste Qualitätsstandards setzten: Christoph Markgraf von Baden erließ schon im Jahr 1495 ein erstes Weinbaugesetz. Carl Friedrich Markgraf von Baden, der spätere Großherzog und Schöpfer des badischen Qualitätsweinbaus, indem er 1782 erstmals Riesling in Reinkultur im Gewann „Klingelberg“ anbaute. Daraus entstand ein Mythos, der „Klingelberger“, der für die einzigartige Riesling-Tradition in der Ortenau steht.


Schloss Staufenberg in guten und schlechten Zeiten

Schwer zu leiden hatte der Staufenberg im Dreißigjährigen Krieg. Zur Zeit des Sonnenkönigs, Ludwig XIV., wurde die Burganlage von französischen „Marodeuren“ geplündert. Der nachfolgende Plan, die Burg in eine französische Festung umzubauen, scheiterte wegen Trinkwassermangels, und so gelangte sie erneut in den Besitz der Familie Markgraf von Baden.

Im Jahr 1693 konnte Ludwig Wilhelm Markgraf von Baden, der „Türkenlouis“ und zugleich Patenkind des Sonnenkönigs, die Burg zurück erwerben. 1832 wurde sie dann dem Zeitgeschmack entsprechend zum ,romantischen‘ Schloss ausgebaut, und diese „Romantik“ findet der Besucher noch heute.

Architektur und gestaltete Natur, Schloss und Weinberg, ergänzen sich auf Schloss Staufenberg auf schönste Weise. Uralte, aus der Geschichte des Staufenberg erwachsene Weinbautradition, die paradiesische Landschaft und das spezielle Terroir sind das Fundament für die Qualität unserer Weine. Aus diesem Bewusstsein erwächst unsere handwerkliche Sorgfalt. Und es ist die handwerkliche Sorgfalt in Weinberg und Keller, welche die Qualität der Weine aus dem Hause „Markgraf von Baden“ begründet und für die Zukunft garantiert.

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